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“shared leadership” im Health Check

Was ist shared leadership?

Shared Leadership – die geteilte Führung – setzt nicht auf einen alleinigen Vorgesetzten, sondern nutzt die Aufteilung von Verantwortung und Führungsaufgaben zwischen den Mitarbeitern. Es wird nicht ein Chef auf eine höhere Position gehoben, sondern die Führung beim Shared Leadership im Team geteilt. Eine Co-Leitung ist ein spezifischer und häufig auftretender Fall von shared leadership.

Chancen und Risiken

Die grössten Chancen im shared leaderhship für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit liegt sicher im unterstützenden Vorgesetztenverhalten. Erstens kann die geteilte Führung dafür sorgen, dass die Führungscrew durch die geteilte Verantwortung auch die Belastungen teilen und so die Mitarbeitenden mit voller Energie unterstützen kann. Dies kann sich auch auf die Wertschätzung positiv auswirken. Und zweitens können die Mitarbeitenden von mehreren Führungskräften profitieren. Das gegenseitige Lernen wird wertvoller.

Studien haben ergeben, dass shared leadership einen positiven Einfluss auf den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit im Team haben. Im Journal of Applied Psychology wird ausgeführt: «Mitarbeiter fühlen sich im Shared Leadership wohler, sind zufriedener mit dem Job und langfristig möglicherweise sogar loyaler dem Arbeitgeber gegenüber. Und zufriedene Mitarbeiter sind in der Regel auch produktive und erfolgreiche Mitarbeiter, die ihre Motivation in Leistung umsetzen.» Dies hat sicher damit zu tun, dass Entscheidungen ausgewogener getroffen werden.

Kritisch zu betrachten ist geteilte Führung in Bezug auf die möglichen Stressoren «Unklarheit» und «arbeitsorganisatorische Probleme». Je besser sich die Führungspersonen ständig absprechen – das fordert Ressourcen – desto kleiner sind die Gefahren, das Team mit arbeitsorganisatorischen Problemen belasten.

Ebenfalls kritisch zu betrachten ist geteilte Führung, wenn die Führungspersonen «getrieben» sind. Dann kann es gefährlich werden, wenn sie durch die enorme Energie die Mitarbeitenden überfordern.

Tipps für gesunde Führung bei shared leadership

Wesentlich für die Teammitglieder ist die sorgfältige Auswahl der Führungskräfte. Können die Führungskräfte teilen, die Macht loslassen? Sind sie fähig, sich offen und kritikfähig zu verhalten? Passen sie zusammen oder wird durch die Konkurrenzkämpfe das Team in Mitleidenschaft gezogen?

Regeln der Kommunikation sind von Beginn weg zu klären. Wann ist es ein «ich», wann ein «wir»? Wie treten die Leader gemeinsam auf? Wie gegen aussen? Wer ist wann bei welchen Stakeholdern präsent? So können sich die Ansprechpersonen an die entsprechenden Leader gewöhnen.

Die Aufgabenteilung soll den Kompetenzen der verschiedenen Personen entsprechen. Deshalb ist die Auswahl der Personen auch wichtig. Welche Aufgaben sind von wem zu übernehmen?

In Bezug auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit einer Organisation kann gut eingeführtes shared leadersip durchaus Potential haben.

 

 

Unser Health-Check besteht aus drei Arbeitsbelastungen (Arbeitsorganisatorische Probleme, Unklarheit, soziale Stressoren) sowie drei Ressourcen (Handlungsspielraum, Wertschätzung, unterstützendes Vorgesetztenverhalten) auf der Basis des Job-Stress-Indexes.  https://gesundheitsfoerderung.ch/betriebliches-gesundheitsmanagement/grundlagen-und-studien/job-stress-index.html

 

 

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