Was mache ich persönlich, um gesund und leistungsfähig zu bleiben, also Wasser zu predigen und es auch zu trinken?
Ich kann bei meinen Kunden nicht über Gesundes Führen und Gesunde Organisationsentwicklung reden, wenn ich es selbst nicht lebe. Deshalb reflektiere ich regelmässig, was ich schon sehr gut mache und was ich verbessern möchte. Hier einen kurzen Überblick über meine Erfahrungen und mein Potential.
Selbstmanagement
Meine Gedanken sind mir wichtig. Dazu nehme ich mir täglich Zeit. Sind meine Gedanken positiv? Mache ich mir Gedanken über Dinge, die ich nicht ändern kann? Wie bewerte ich Situationen, damit ich nicht gestresst bin? Dazu gehört natürlich auch die Auseinandersetzungen mit meiner grundsätzlichen Einstellung. Woher kommt sie? Was hat mich geprägt? Welche Einstellungen helfen für ein stressfreies Arbeiten? Welche sind hinderlich für die Weiterentwicklung?
Da sind manchmal unangenehme Antworten auf die Fragen. Aber ohne die Auseinandersetzung mit sich selber, ist Fortschritt unmöglich.
Körperliche Fitness
Bewegung hilft nicht nur, die Stresshormone abzubauen. Genügend Bewegung ist die Grundlage für körperliche Fitness und geistige Frische. Da lassen sich auch strenge Arbeitstage bestens meistern. Konzentration und Fokus bei der Arbeit mit Menschen und Organisationen sind zentral. Vielfach liegen die Lösungen zwischen den «Zeilen». Dies zu erkennen benötigt geistige Klarheit. Zugegeben – beim Punkt genügend Bewegung habe ich noch Potential. Wir sitzen einfach zu viel! Auch ich erwische mich, dass ich meine, ich könne es zeitlich nicht einrichten. Reine Einstellungssache!
Vertrauen schenken
Ich habe mich schon oft ertappt, als ich einige Arbeiten selber erledigen wollte in der Meinung, ich würde es rascher und aus der Erfahrung heraus besser machen. Aber wir können nicht von New Work, von Partizipation, Sinnhaftigkeit und gemeinsamem Lernen reden und dabei nicht loslassen, nicht die vermeintliche Kontrolle abgeben. Was mir hilft, ist vorgängig einen klaren Rahmen zu setzen, also nochmals zu kommunizieren, was das Ziel ist, welche Ressourcen zur Verfügung stehen und welche Werte zu berücksichtigen sind. Dann kommt es für alle meistens besser, als wenn ich es selber mache! Manchmal benötigt es Zusatzschlaufen und noch etwas mehr Zeit. Aber langfristig sind die Lerneffekte grösser und alle konnten einen Teil dazu beitragen, lernen und sich entwickeln.
Wo predigst du Wasser und trinkst Wein?